Dominique Oster, Meisenweg 1, 53797 Lohmar (Weegen), Rhein-Sieg-Kreis

08.02.2025, 11.30 UHR

WAHL-O-MAT-ABFRAGE

Am Donnerstag (06.02.2025) wurde der Wahl-o-mat für die anstehende Bundestagswahl 2025 von der Bundeszentrale für politische Bildung vorgestellt und eröffnet.
Zunächst einmal müssen die Nutzer insgesamt 29 Thesen mit „stimme zu“, „neutral“, oder aber „stimme nicht zu“ beantworten. Anschliessend können diese 29 Thesen dann noch einmal gewichtet werden. Man kann also die Thesen die einem persönlich am wichtigsten in der Umsetzung sind, in der Wertigkeit verdoppeln und damit einen zusätzlichen und auch nicht unerheblichen Einfluss auf die Endabrechnung nehmen. Zuletzt kann man sich dann die Parteien auswählen, welche man zu einem direkten Vergleich heranziehen möchte. Es würde sich hier dann allerdings empfehlen, wenn man bei dieser Abfrage das hier nachfolgend abgebildete Kästchen aktiviert, um sämtliche zugelassene Parteien zum Vergleich heranzuziehen.

Meines Erachtens ist es bereits schon rechtswidrige Wettbewerbsverzerrung, dass diese Funktion anfangs deaktiviert ist und dieser Direktvergleich sämtlicher zugelassener Parteien nicht automatisch erfolgt. Wenn sie dieses Kästchen nämlich versehentlich verpassen oder übersehen, dann werden lediglich die Parteien zum Vergleich herangezogen, die bereits schon im Bundestag vertreten sind. Dadurch würde ihnen dann der Eindruck vermittelt, dass auch alleine nur diese Parteien tatsächlich zur Bundestagswahl kandidieren. Das kann meines Erachtens nicht rechtmässig sein !
So betrachtet ist der Wahl-o-mat auch leider immer noch ein Mittel zum vorsätzlichen Wahlbetrug, so lange nicht automatisch sämtliche Parteien zum Vergleich herangezogen werden. Es war in der Vergangenheit allerdings schon noch schlimmer und es sind in den vergangenen Jahren Verbesserungen vorgenommen worden. Dennoch muss dieser Missstand unverzüglich beseitigt werden, denke ich. Und in diesem Sinne ist es natürlich dann auch albern, wenn uns die Bundeszentrale für politische Bildung gleichfalls auch noch über Volksherrschaft und Meinungsfreiheit belehrt.

MEIN PERSÖNLICHES ABFRAGEERGBNIS

Anbei mein persönliches Abfrageergebnis. Auch bin ich in Anbetracht des ausgeworfenen Ergebnisses dem entsprechend geschockt. Mit nicht einmal auch nur einer Partei könnte ich eine inhaltliche Übereinstimmung von 75 Prozent erzielen. Und ja, das ist mir zu wenig !

Die Basisidemokratische Partei Deutschland ist für mich keine ernstzunehmende Wahlalternative und noch viel weniger mit gerade einmal 67 Prozent.
Danach folgt auf der zweiten Position auch noch gleich eine christdemokratische Kleinstpartei mit einem „C“ im Namen. Ich würde mir als bekennender Antichrist eher die Hände abhacken, als meine Stimme einer solchen Partei zu verleihen. Und aufgrund der ausgeworfenen Prozentzahlen käme auch nur eine dieser Parteien in Betracht. Der Abstand zu den weiteren Parteien ist bereits schon viel zu hoch. Und der schwache Wert der Alternative für Deutschland (AfD) überrascht mich auch keinesfalls. Leider kann auch die AfD Björn Höcke nicht klonen, der meines Erachtens der einzige Sympathieträger dieser Partei ist. Und meine inhaltlichen Übereinstimmungen mit der AfD sind tatsächlich überschaubar. Knapp 57 Prozent sind jedenfalls kein Argument, um dieser Partei zum 23.02.2025 dann tatsächlich auch meine Stimme zu verleihen.

Aufgrund dieses Abfrageergebnisses ist die Wahl für mich an dieser Stelle bereits gelaufen, um es einmal so deutlich zu sagen. Es liegt mir nicht in den Genen, das so bezeichnete „kleinere Übel“ zu wählen und ich werde dem entsprechend alleine nur in der Form an der Wahl teilnehmen, in dem ich meinen Stimmzettel „ungültig“ mache. Ich persönliche setze in einem solchen Fall dann immer mit einem Edding-Stift ein grosses Sonnenrad auf den Stimmzettel. Eigentlich kommt es aber selten vor und bei mindestens achtzig Prozent meiner Wahlbeteiligungen habe ich mich immer noch für eines der Angebote entscheiden können. Bei dem mir hier vorliegenden Parteienangebot bleibt mir jedoch keine andere Option. Es fehlt mir unzweifelhaft eine nationaldemokratische Wahlalternative.

 

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